Der kleine Jibril klammerte sich allein an ein Plüschtier und kam nicht von den Händen der Menschen, aber seine Geschichte nahm eine unerwartete Wendung.
Schimpansenbabies brauchen genau wie Menschenkinder Liebe und Fürsorge. Bei Tieren treten jedoch häufig Fälle auf, in denen das Weibchen aus dem einen oder anderen Grund Nachkommen verlässt. Genau das geschah 2019 im Zoo von Málaga, als Baby Djibril unmittelbar nach der Geburt ohne mütterliche Fürsorge zurückgelassen wurde.
Kika, eine Schimpansin, die aus einem Zirkus geholt wurde, wo sie oft geschlagen und beleidigt wurde, wusste einfach nicht, wie sie sich mit einem Neugeborenen verhalten sollte und überließ das Baby seinem Schicksal.
Die Pfleger mussten für Jibril eine neue Mutter suchen, die ihm etwas geben konnte, was ein Mensch niemals geben kann. In Erwartung eines so kleinen Schimpansen fand er Trost in den Armen eines Stofftiers, das so sehr an ihn selbst erinnerte. Ein Foto mit einem Baby, das sich an einen Plüschaffen kuschelte, verbreitete sich in allen sozialen Netzwerken und ließ niemanden gleichgültig.
Glücklicherweise nahm die Geschichte bald eine neue Wendung. Der Biopark in Valencia, wo die natürlichsten Lebensbedingungen für Wildtiere geschaffen werden, erklärte sich bereit, das Waisenkind zu beherbergen. So zog Jabril diesen Sommer im Alter von 16 Monaten an einen neuen Wohnort.
Es wurde erwartet, dass die erfahrene weibliche Malin, die mehr als eine Generation von Primaten großgezogen hatte, das Baby nehmen würde. Aber sie zeigte kein Interesse an dem Neuankömmling. Glücklicherweise nahm eine andere Bewohnerin des Bioparks – Eva –Jibril unter ihren Schutz. Sie fing an, sich um da Tier zu kümmern, als wäre er ihr eigenes Junges, und gab dem Baby all die Liebe, die es nicht von seiner eigenen Mutter erhielt.
Ein Jahr später sind sie immer noch unzertrennlich. Jibril wuchs heran und wurde stärker. Seine Ankunft spielte eine wichtige Rolle bei der Erhaltung und möglichen Zunahme der Population westafrikanischer Schimpansen, die vom Aussterben bedroht sind.
Nach Angaben des World Wildlife Fund ist diese Affenart bereits aus vier Ländern der Welt vollständig verschwunden. Biopark-Mitarbeiter hofften, dass das Erscheinen eines neuen Männchens zur Erweiterung der Familie beitragen könnte.
Quelle: goodhouse.ru, facebook.com,youtube.com